8 Tipps für eine gelungene Freie Trauung

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Haben wir auch nichts vergessen? An was müssen wir unbedingt noch denken? Wer eine Freie Trauung plant, kann da schon mal den Überblick verlieren vor lauter ToDo-Listen. Unser Freier Hochzeitsredner Johann-Jakob hat für euch seine acht Tipps aufgeschrieben, mit denen eure Zeremonie garantiert zu einem persönlichen und eindrucksvollen Fest wird. 

 


Foto von Anna Pentzlin
Foto von Anna Pentzlin

1. Musikalische Begleitung

Die richtige Musik ist das i-Tüpfelchen jeder Trauung und gibt jeder Rede eine harmonische Abrundung. Sucht eure Liebslinglieder aus oder Songs, die ihr mit Meilensteinen eurer Beziehung in Verbindung bringt. Und immer dran denken, es muss euch gefallen oder etwas bedeuten und nicht zwingend alte Klischees erfüllen. Ein Paar, das ich kennenlernen durfte, hat sich entschieden "I will wait for you" von Mumford and Sons zu spielen, während die Braut einzieht und der Bräutigam vorne wartet. Das war einfach bewegend. Wichtig ist auch: Hört euch das ganze Lied an, und achtet auf den Text. Nicht jedes ruhige, schöne Lied, ist am Ende auch ein Liebeslied mit Happy End. Ich persönlich arbeite gerne mit Musikern, die live mit Gitarre auf spezielle Liedwünsche eingehen und bekannten Liedern eine neue, einzigartige Note verleihen. Kleiner Tipp: Viele Musiker freuen sich auch, wenn sie nach der Trauung noch für die Cafe-und-Kuchen-Zeit oder den Sektempfang für euch spielen dürfen.


2. Wünsche der Gäste einbinden

Besonders persönlich wird die Zeremonie erst, wenn auch die Gäste direkt mit einbezogen werden. Ich frage beispielweise die engsten Freunde und Familie des Paares, ob sie bereit wären, einige Wünsche für den großen Tag vorzubereiten und sie dann vorzulesen. Denn nichts kommt mehr von Herzen als die Worte der Menschen, die euch am nächsten sind. Im besten Fall bindet ihr so auch Menschen ein, die einer freien Trauung skeptisch gegenüberstehen und die in diesem Abschnitt der Zeremonie auch ihre traditionellen, kirchlichen Wünsche an euch richten wollen. Lasst ihnen den Platz, denn es sind Wünsche, die von Herzen kommen und euch nicht weh tun.


3. Richtige Dauer

Die Trauung ist zwar das zentrale Element jeder Hochzeitsfeier, doch zu lange darf sie auch nicht dauern. Meiner Meinung nach, sollte die Zeremonie zwischen 30-45 Minuten dauern. Durch unterschiedliche Elemente wie der Rede selbst, dem Eheversprechen, den Wünschen und den Liedern, die ihr euch aussucht, gibt es genügend Abwechslung und dadurch auch genügend Lacher und emotionale Momente.


4. Akustik beachten

"Was hat er gesagt?" Diese Frage sollte keiner euer Hochzeitsgäste seinem Sitznachbarn stellen müssen. Egal ob die Hochzeit drinnen oder draußen stattfindet – klärt mit dem Redner und dem Musiker vorher ab, dass die Akustik so eingestellt ist, dass alle Gäste etwas hören, auch draußen, wenn der Wind durch die Äste der Bäume rauscht. Gegebenenfalls solltet ihr euch um die nötige Technik kümmern oder klären, ob die Musiker oder euer Redner vielleicht sogar eigens Equipment haben. Bei schlechten Wetter ist es auch sicherer, dass ihr die Zeremonie zur Not ganz nach drinnen verlegen könnt. Fragt also eure Location, ob sie noch einen Raum haben, den man zur Not schnell nutzen kann.



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5. Gäste aufklären

"Und wo ist jetzt die Kirche?" Vor allem Großeltern und ältere Gäste können mit dem Konzept der freien Trauung noch nicht so viel anfangen. Das ist nicht schlimm, solange ihr ihnen erklärt, was das ist. Stellt also sicher, dass alle Gäste wissen, was heute passiert. Die Hochzeitseinladung kann optimal dafür genutzt werden. Alternativ kann auch der Redner bei der Begrüßung kurz allen Anwesenden mitteilen, dass es sich bei der Zeremonie um eine freie Trauung handelt und auch erklären, warum ihr euch für diese Art der Feier entschieden habt. Eine freie Trauung muss nichts ausschließen, das ist ihr Vorteil.


6. Die Trauung gehört euch!

Die Trauung an sich, sollte keine Programmpunkten enthalten, die nicht auch danach oder abends stattfinden können, wie z.B. Spiele oder Einlagen. Genießt es, dass es in diesen Minuten nur um euch geht und macht die Bühne für eure Freunde und Familie erst nach der Trauung frei. Das gilt auch für den Punkt bzgl. der Einbindung von anderen Gästen. Wenn jemand einen Wunsch an euch richten will, kann er/sie das gerne tun. Dies sollte aber nicht nochmal eine neue Rede sein!


7. Gute Vernetzung

Habt ihr euch für einen Musiker oder eine Band für die Begleitung eurer freien Zeremonie entschieden, empfehle ich, diese auf jeden Fall mit dem Hochzeitsredner zu verbinden. Das erleichtert die finale Abstimmung, wann welches Lied zu welchem Teil der Rede passt und garantiert euch einen reibungslosen Ablauf eurer Trauung. Zudem ist es sinnvoll, eurem Redner auch die Einladungskarten und Dekorationsideen zu zeigen, damit er eine Vorstellung eures Stils bekommt und diesen bei seiner Rede beachten kann.


8. Nobody is perfect

Legt keinen unnötigen Perfektionismus an den Tag! Irgendetwas Unerwartetes wird immer passieren und meine Erfahrung ist: Wenn das Paar entspannt ist und kleine Fehler nicht zu ernst nimmt, überträgt sich das auch auf die Stimmung der Gäste. Kleine unerwartete Pannen machen das Fest nur authentisch und charmant.




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