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Carola begleitet Freie Trauungen in Berlin und auch auf Italienisch

Hallo Carola, möchtest Du Dich kurz vorstellen und sagen, wo Du als Rednerin zum Einsatz kommst?

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Carola ist seit Sommer 2017 bei Strauß und Fliege dabei. Foto: Rene Löffler Fotografie

Ich kann dadurch, dass ich beruflich viel in Deutschland unterwegs bin, in meiner Heimatstadt Berlin, in der Eifel und im bildschönen Schwäbisch Hall Traureden halten. In diesen Gegenden bin ich an verschiedenen Theatern als Regisseurin und Produktionsleiterin tätig, verbringe also nur einen Teil meiner Zeit „am grünen Strand der Spree“.

 

Falls bei Eurer Hochzeit in irgendeiner Form die italienische Sprache gefragt ist – ich habe Italienische Philologie studiert und bin vielleicht keine Muttersprachlerin, spreche aber dennoch sehr gut und (laut Auskunft von Freunden) wenn überhaupt, dann mit einem leicht römischen, aber keinem deutschen Akzent. Zum Glück!

Warum glaubst Du, dass eine freie Trauung wichtig ist?

Ich glaube, dass Rituale für Menschen sehr wichtig sind, insbesondere, wenn es um die Gestaltung eines einzigartigen Tages wie des Hochzeitstages geht. Wir brauchen und wünschen uns etwas, an das wir zurückdenken können, eine Zeremonie, die sich von allem Alltäglichen abhebt. Gerade in unseren schnellen, flüchtigen Zeiten ist es etwas sehr besonderes, sich für eine Ehe zu entscheiden.

 

Eine überkonfessionelle, freie Trauung kann ein Rahmen sein, der alle Beteiligten das sein lässt, was sie sind – Atheisten, Christen, Muslime oder was auch immer – und der trotzdem eine große Verbindlichkeit herstellt, die über den juristischen Akt der standesamtlichen Trauung hinausgeht. 

 

Wie kam es dazu, dass Du nun als Hochzeitsrednerin arbeitest?

Seit ich denken kann, habe ich immer gern Geschichten erzählt und mich in Geschichten vertieft. Als Kind wie auch heute noch sauge ich Bücher regelrecht auf, genauso wie erzählte Geschichten von älteren Verwandten, Freunden oder Kollegen.

 

Dadurch, dass meine Mutter Sängerin war, kam wohl die Liebe zum Theater zustande, das heute mein Beruf ist – auch da geht es natürlich um das Erzählen von Geschichten. Da ich schon lange selbst singe und Veranstaltungen moderiere, fand ich interessant, was Strauß und Fliege-Redner Thomas, mit dem ich befreundet bin, mir über Freie Trauungen erzählte. Ich meldete mich bei Johann, hatte das Glück, dass Strauß und Fliege gerade weitere Redner*innen suchte – und da bin ich nun. 

 

Was bedeutet eine schöne Trauung für Dich?

Wie gesagt, ich finde es wunderbar, dass Menschen es heute noch wagen, sich verbindlich für ein gemeinsames Leben zu entscheiden.

 

Entsprechend sollte eine Trauung wirklich etwas Besonderes sein, sie sollte einen klaren, schönen zeremoniellen Rahmen haben, der das Paar und seine Geschichte im Mittelpunkt strahlen lässt.

 

Dazu gehören für mich als Rednerin Humor, Achtsamkeit und Kenntnisreichtum – deshalb ist es auch so wichtig, dass zwischen dem Paar und dem Redner oder der Rednerin die Chemie stimmt. Wenn die Hochzeitsrede auf charmante, witzige Art für alle im Gedächtnis bleibt und den Tag wirklich aus allen anderen Tagen heraushebt, ist sie für mich gelungen.